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Matthias Jung

Matthias Jung (geb 2020) arbeitet seit dem Abschluss des Kommunikationsdesign Studiums an der Universität/GHS Essen (Folkwang) für nationale und internationale Magazine, Unternehmen, Verbände und Theater. Immer wieder beschäftigt er sich mit fotografischen Langzeitprojekten zu kulturellen, sozialen oder politischen Themen, die in Magazinen oder Ausstellungen veröffentlicht werden.
Er ist Mitglied der Fotografenagentur „laif“ und der „Deutschen Fotografischen Akademie“ (DFA). Matthias Jung lebt in Erftstadt-Lechenich, in der Nähe von Köln.

Die drei Arbeiten entstammen der Serie „Grounded“, für die ich Orte aufsuche, an denen ausgemusterte Jets im öffentlichen Raum ausgestellt sind. Mal sind es Denkmäler, mal Werbebotschafter, mal Straßenschmuck. Haben sie eine tiefere Bedeutung? Ich weiß es nicht. Die Orte üben auf mich eine ästhetische Anziehung aus, lassen mich aber immer ratlos zurück. Seit einigen Jahren entsteht die Serie als nächtlicher Zeitvertreib, wenn ich auf Reisen bin.

Plötzlich gibt es keine Gewissheiten mehr. Alle Aufträge wurden abgesagt, ob meine Kunden die Krise überleben werden, ist genauso unklar wie die Frage, wie die Welt nach der Krise überhaupt aussehen wird. Es wird deutlich, wie privilegiert wir gelebt haben und wie fragil das ist, was bislang als Normalität galt.
Noch bin ich komplett ratlos, was meine nächsten Themen sein werden. Was ist in dem Lärm von Informationen, Fehlinformationen, Schuldzuweisungen, Meinungen oder Prophezeiungen überhaupt relevant?
Ich frage mich, welche Gesellschaft und welche Politik wir aus der alten Welt, vor Corona, in die neue Welt, nach Corona, herüberretten wollen und werden.

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