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Buchtipp: Siegerkunst von Wolfgang Ullrich

Kunst als Statussymbol der Reichen, Erfolgreichen und Mächtigen: Wolfgang Ullrich beschreibt, wie rückwärtsgewandt sich der Kunstbetrieb derzeit entwickelt. Der freie Künstler ist nicht mehr frei, sondern bedient die Bedürfnisse weniger Sammler nach Exklusivität, Luxus und Repräsentation.

Kunst als Statussymbol der Reichen, Erfolgreichen und Mächtigen: Wolfgang Ullrich beschreibt, wie rückwärtsgewandt sich der Kunstbetrieb derzeit entwickelt. Der/Die freie Künstler*in ist nicht mehr frei, sondern bedient die Bedürfnisse weniger Sammler nach Exklusivität, Luxus und Repräsentation.
Die Frage ist: Wie sieht diese Kunst aus?
Die Galeristen streiten öffentlich mit der Staatsministerin, der Maler Georg Baselitz veranlasst, seine Bilder in den Museen abzuhängen. Der Entwurf für ein Gesetz zum Schutz von Kulturgut lässt die Wellen hochschlagen: Künstler*innen fürchten, dass der Wert ihrer Werke auf dem internationalen Kunstmarkt sinken könnte. Die Präsenz im Museum – noch unlängst ein Ausweis höchster Anerkennung – bedeutet ihnen nichts. Es geht um Geld. Kunst ist, anders als in den zwei Jahrhunderten der Moderne, wieder ganz unverhohlen eine Sache der Reichen, Erfolgreichen und Herrschenden geworden. Kunst dient wieder der Repräsentation, sie ist ein Luxusgut. Was zählt, ist das Besitzen, nicht das Wahrnehmen und Betrachten von Kunst. Und wer gegen den elitären Kunstbetrieb opponiert, wird – wie die Occupy-Aktivisten auf der documenta 13 – in Windeseile von diesem aufgesogen und vereinnahmt. Wie immer provoziert Wolfgang Ullrich, stellt eine Fülle von Beispielen vor und regt mit Verve zum genauen Hinschauen sowie zur Diskussion an. Über Kunst wirklich zu streiten – das wäre ein Gewinn!

 

Verlag Klaus Wagenbach GmbH
https://www.wagenbach.de
Sachbuch. 2020 7 160 Seiten. Broschiert / 16,90 € / ISBN 978-3-8031-3660-2

Liebe Leser*innen,

unseren Auftrag sehen wir nicht allein darin, eine Plattform zu erstellen, auf der wir Kunstwerke von Künstler*Innen anbieten, sondern legen auch großen Wert darauf, dass im Gemeinsamen neue Denkprozess angestoßen werden, um kritisch und umfangreich von einander zu lernen.

So stellen wir uns z.B. zentralen Fragen in Bezug auf die aktuelle Situation und neuen Denkmöglichkeiten mit dieser umzugehen. Dazu werden wir regelmäßig Texte von unterschiedlichen Personen auf unserer Internetseite veröffentlichen. Zudem wird es Buchtipps und Veranstaltungshinweise (so diese wieder stattfinden) geben.

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